„Im Frontera geht es angenehm reduziert zu. Das Auto ist bequem und sorglos im Umgang. Die ungewöhnliche Geräuschkulisse verzeihen wir ihm - zumal er günstig zu haben und zu unterhalten ist.“ Mit diesem Urteil endete der Fahrtest von „autoBILD“ (16/2025) mit dem nagelneuen Opel Frontera.
Er sei ein brandneues Modell und gleichzeitig ein sehr alter Bekannter. Er wirke stattlich, sei aber im Preis mickrig. Er sei schlicht konstruiert, doch technisch voll modern. Der Opel Frontera sei irgendwie anders - genau das mache ihn gut, so das Magazin.
„Von Typen wie dem Opel Frontera 1.2 Direkt Injektion Turbo eDCT hätten wir gern mehr. Das beginnt beim Karosseriekonzept. Steile Flächen und der bis zum Heckabschluss höhere Aufbau erlauben eine gute Raumausnutzung. In der Folge ist der Wagen bei knapp 4,40 Meter Außenlänge im Innenraum gut durchorganisiert. Fahrer und Beifahrer finden auf ihren Plätzen ein passabel-luftiges Raumangebot vor, müssen sich auch vor den Knien nicht einschränken“, heißt es in dem Bericht.
Auch die aufgeräumt gestaltete Mittelkonsole trage zum lockeren Sitzgefühl bei, nichts beklemme, alles passe. Für das Gepäck bedeute die Karosserieform: Bis zu 1.600 Liter ließen sich hineinfüllen, bei aufgestellter Rückenlehne der Klapp-Fond-Bank (angenehm geringe Bedienkräfte) seien es mindestens 460 Liter Fassungsvermögen. Außerdem habe Opel eine pfiffige Markenhandschrift hinterlassen. So hielten beispielsweise elastische Gurte an de Mittelkonsole Papierkram oder ein Tablet, ein stabiler Türgriff öffne das Auto, ein richtiger Schlüssel starte den Motor, unter dem Ladeboden warte ein besonders großes Fach - gut so, meint „autoBILD“. Dazu schultere der robuste Aufbau satte 240 Kilogramm Dachlast (stationär, dynamisch 65 kg) - das tauge für XL-Aufstellzelte.
Das Bedienkonzept habe Opel fehlerfrei durchdacht - obwohl es ungewöhnlich reduziert geraten sei. „Nur wenige Menüebenen lassen sich über den Berührbildschirm abrufen, die Klimatisierung steuert der Nutzer über eine eigene Tastengruppe in der Mittelkonsole, in der Basisversion erfordert das abgespeckte Multimediasystem eine Kopplung mit dem Smartphone - unter dem Strich ein erfrischend einfacher Ansatz, der insgesamt viel weniger ablenkt als die meisten vollumfänglichen Systeme. Ein weiteres positives Detail: Die Fahrassistenten Geschwindigkeitswarnung und Spurüberwachung lassen sich über eigene faste Tasten deaktivieren.“
Die 136 PS aus einem Motorenmix (1,2-Liter-Dreizylinder arbeitet mit 48 Volt-E-Maschine zusammen) beschleunigten das Auto nicht überragend vorwärts stürmend, doch brauchbar zügig. Unter wenig Tempo und bei sachter Beschleunigung aus dem Stand heraus gehe es sogar elektrisch voran. Bald danach starte der guthörbare Turbobenziner. Die Maschine sortiere ihre Kraft über ein elektronisch geregeltes Doppelkupplungsgetriebe und laufe dank defensiver Programmierung dieser Automatik angenehm sparsam. Unter fünf Liter auf 100 Kilometer seien problemlos möglich, im Testdurchschnitt habe sich der 1.2er exakt 6,4 Super / 100 km genehmigt.
Bis auf die zeitweise bunte Geräuschkulisse des Hybridantriebs sei der Frontera kein stressig-lauter Bursche, rolle sogar ausgesprochen sanft ab, dicke Buckel in der Straßenoberfläche federe er sauber aus. Gleichzeitig hielten sich die Karosseriebewegungen in engen Grenzen. „Es geht unerwartet bequem zu im neuen Opel-SUV“, so das Fazit. (konjunkturmotor.de - Redaktionsdienst, KK, April 2025)
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